(Schlüssellochchirurgie)
Bei der endoskopische Gelenkschirurgie wird über 2- oder mehrere kleine Hautschnitte (4-5mm) mit einer Mini-Kamera in ein Gelenk eingegangen. Somit kann man das Gelenk (und auch sonstige „Hohlräume“) genau „von innen“ inspizieren und Schäden feststellen. Über weitere Hautschnitte kann dann mit speziellen chirurgischen Geräten unter Sicht ein Schaden behoben oder zumindest minimiert werden . Die Arthroskopie stellt die Therapie der Wahl bei Meniskuseinrissen, Knorpelschäden, Kreuzband- Problemen oder bei einer chronischen Schwellung der Gelenksinnenhaut dar.
Zusätzlich können auch viele Probleme an anderen Gelenken arthroskopisch behandelt werden, wie etwa am
Schultergelenk (Entfernung des schmerzhaften Schleimbeutels, Knochenbegradigungen, Behandlung der Schulter-Eck-Gelenks-Arthrose, Rotatorenmanschettenrisse, Schultergelenksinstabilitäten)

Ellbogen (Knorpelveränderungen, Bewegungseinschränkungen, rheumatische Veränderungen)

Sprunggelenk (Knorpelbehandlung, Bewegungseinschränkung, Rheuma, usw.)

Hüfte (Knorpelglättungen, Knochenabtragungen, Labrumfixationen, rheumatische Gelenksinnenhautentfernung, Gelenkkörperentfernung)

Handgelenk (Discusschäden, Bandverletzungen, Knorpelglättungen)

Der große Vorteil der endoskopischen Chirurgie ist, dass bei diesem nur sehr kleinen Zugang zum Gelenk die dazwischen liegenden Strukturen (Haut, Muskeln, Bänder…. ) nur minimal geschädigt werden. Daraus resultieren weniger postoperative Schmerzen, weniger Bewegungseinschränkung, sowie schnellere Rehabilitation. Die Arthroskopie des Kniegelenkes ist nun schon seit vielen Jahren operativer Standard bei der Versorgung von Meniskusrissen oder bei sekundärem Kreuzbandersatz. Auch in vielen Bereichen der Schulterchirurgie hat sich die Arthroskopie mittlerweile erfolgreich durchgesetzt.